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haneWIN NFS Server
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Übersicht
Die Software implementiert einen NFS Server nach RFC 1813 (NFS 3 Protokoll), RFC 1094 (NFS 2 Protokoll) und RFC 2055 (WebNFS Protokoll). Ein SunRPC PortMap daemon nach RFC 1057 ist als unabhäniger Dienst realisiert, so dass der NFS Server auch mit einem vorhandenen PortMapper eingesetzt werden kann.
Der NFS Server ist als Dienst, der benutzerunabhänigig im Hintergrund läuft, für Windows NT/2000/XP implementiert. Unter Windows 9x/ME kann der NFS Server als Anwendung gestartet werden.
Der NFS Server kann über ein Kontrollfeld der Systemsteuerung überwacht werden.
Installation
- Voraussetzungen
Windows 9x/ME oder Windows NT 4.0/2000/XP Rechner mit konfiguriertem TCP/IP Protokoll.
Bei Windows 95 ist der Winsock 2 Update erforderlich.- Installation der NFS Servers unter Windows NT/2000/XP
- Installieren Sie die Software über das Setup Programm.
- Starten Sie über das Startmenü SunRPC PortMap Daemon installieren
- Über das Kontrollfeld NFS Server kann der NFS Server Dienst konfiguriert und kontrolliert werden. Änderungen der Einstellungen können im Kontrollfeld nur mit Administratorrechten durchgeführt werden. Konfigurationsänderungen werden nach einem Neustart des NFS Server Dienstes übernommen.
- Erstellen Sie eine exports-Datei (Format wie unter Unix, Anmerkungen dazu im nächsten Abschnitt) mit den Verzeichnisbäumen, die über NFS zugänglich gemacht werden sollen.
- Starten Sie über das Startmenü NFS Server Dienst installieren
- Installation der NFS Servers unter Windows 9x/ME
- Installieren Sie die Software über das Setup Programm.
- Starten Sie über das Startmenü den NFS Server.
- Erstellen Sie eine exports-Datei (Format wie unter Unix, Anmerkungen dazu im nächsten Abschnitt) mit den Verzeichnisbäumen, die über NFS zugänglich gemacht werden sollen.
- Beenden Sie den NFS Server und starten Sie den Server erneut, damit die modifizierte exports-Datei geladen wird.
Implementierung
Ziel der Implementierung ist nicht eine alternative Vernetzungsmöglichkeit von Windows-Rechnern, sondern Unix-Systemen mit Standardkonfiguration einen Zugriff auf Festplatten unter Windows zu erlauben. (Auslagerung, Weiterverarbeitung von Daten, die auf dedizierten Unix-Systemen erfasst wurden, u.s.w.).
Die exports-Datei folgt dem Unix-Format. Pfadangaben müssen in Windowsnotation mit einem Laufwerksbuchstaben beginnen, z.B. C:\unix
Es gibt die folgenden Optionen:
-name:<sharename> weist dem exportierten Pfad einen Namen zu über den ein mount erfolgen kann. -alldirs erlaubt den Klienten ein beliebiges Verzeichnis innerhalb des Dateisystems zu mounten. -umask:<mask> legt die Zugriffsmaske für group und world auf dem Dateisystem fest, Voreinstellung 022 -readonly nur Lesen -public Zugriff über WebNFS Protokoll. -lowercase alle Dateinamen werden auf Kleinbuchstaben umgesetzt. -mapall:<uid>[:<gid>] alle Unix Benutzer und Gruppenkennungen werden auf die angegebene Benutzerkennung <uid> und Gruppenkennung <gid> abgebildet. -maproot:<uid>[:<gid>] Zugriffe von der priviligierten Unix Benutzerkennung root werden auf die angegebene Benutzerkennung <uid> und Gruppenkennung <gid> abgebildet. Ohne eine eingetragene Abbildung wird die Benutzerkeunng root immer auf den Benutzer nobody abgebildet. -range fasst die nachfolgenden IP-Adressen als von-bis Adresspaare auf und erlaubt allen Klienten in diesem Bereich Zugang (flexibler als die Unix -net Option). Ein Pfadname der Leerzeichen enthält muss in Anführungszeichen gesetzt werden.
z.B. c:"\Eigene Dateien" ...Ein Verzeichnis kann mehrfach aufgeführt werden und verschiedenen Klienten unterschiedliche Rechte gewähren.
Auf Klientseite ist beim mount-Befehl auch für Laufwerke die Unix-Notation zu verwenden:
C: --> /c
D:\nfs --> /d/nfs
z.B.: Windows Verzeichnis D:\nfs unter /mnt/nfs mounten.
mount -t nfs 192.168.1.4:/d/nfs /mnt/nfsZum mount von Windows Netzwerkverzeichnissen muss die Option "Mount von Netzwerklaufwerken zulassen" aktiviert werden. Ein mount erfolgt unter Unix mit der Notation:
\\server\share --> //server/share
z.B.: Windows Verzeichnis \\amilo\nfs unter /mnt/nfs mounten.
mount -t nfs 192.168.1.4://amilo/nfs /mnt/nfsMit der -name Option kann dem Windowsverzeichnis ein alternativer Name zugewiesen werden.
z.B.: Windows Verzeichnis D:\EigeneDateien\musik\mp3 wird mit der Option -name:mp3 exportiert.
Ein mount kann dann unter Unix statt über
mount -t nfs 192.168.1.4:/d/EigeneDateien/musik/mp3 ...
einfach über
mount -t nfs 192.168.1.4:/mp3 ...
erfolgen. Der Pfad zum Windowsverzeichnis bleibt damit unsichtbar für die Unix-Benutzer.
Unter Unix ausführbare Dateien werden vom NFS-Server im Windows Dateisystem durch das hidden-Attribut gekennzeichnet. Spezielle Dateien und Eigenschaften, wie Unix-Softlinks und SUID-Bit, werden vom NFS-Server im Windows Dateisystem durch das system-Attribut gekennzeichnet. Unix-Hardlinks werden durch eine Dateikopie realisiert.
NFS erfordert die Nummerierung von Dateien über sogenannte Inodes, wie es bei den Unix-Filesystemen üblich ist. Entsprechende Inodes werden in einer Datei inodes.nfs (im NFS-Server Programmverzeichnis) für alle Windows-Dateien erzeugt und verwaltet. Je nach Festplatten kann die Datei kann auf mehrere MBytes anwachsen.Der NFS Server arbeitet Multithreaded. Für TCP Zugriffe wird pro Klient ein Thread erzeugt. Bei UDP Zugriffen wird die vorgegebene Anzahl von Threads zur Bearbeitung der Anfragen gestartet.
Verwaltung und dynamischer Update der exports-Datei über das Kontrollfeld und Benutzerabbildung für NTFS Platten sind als Erweiterungen geplant.
Benutzung
Die InfoBox wird nur beim Start des Kontrollfeldes der nicht registrierten Version angezeigt.Einsatz des Servers als Anwendung unter Windows 9x/ME
Mit den Befehl
nfssrv
wird der NFS Server als Anwendung gestartet. Über das Icon auf dem System-Tray kann der Server konfiguriert und beendet werden. Änderungen der exports-Datei oder von Server Ports werden erst nach einem Neustart des Server aktiv.Einsatz des Servers als Dienst unter Windows NT/2000/XP
PortMap Daemon und NFS Server sind als Dienst implementiert. Die Startmenüeinträge zur Installation und zur Entfernung der Dienste sind Verweise auf die folgenden Befehle:
- Der PortMap Daemon wird mit dem Befehl
PMAPD -install
installiert und wird dann automatisch gestartet. Über das Kontrollfeld Dienste kann der Dienst jederzeit gestoppt und neu gestartet werden.- Der NFS Server Dienst wird mit dem Befehl
NFSD -install PMAPDaemon
installiert und wird dann automatisch gestartet. Es wird dabei überprüft ob der Dienst PMAPDaemon aktiv ist. Wenn ein PortMap Daemon eines anderen Herstellers eingesetzt wird, ist der Dienstnamen dieses PortMap Daemons anzugeben. Ohne Angabe eines Dienstnamens wird keine Abhängigkeitsüberprüfung durchgeführt.
Über das Kontrollfeld Dienste kann der Dienst jederzeit gestoppt und neu gestartet werden.- Mit den Befehl
PMAPD -remove
bzw.
NFSD -remove
wird der PortMap Daemon oder der NFS Server Dienst beendet und entfernt.Das NFS Server Kontrollfeld
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- Registrieren
über diesen Dialog wird die Software registriert. Geben Sie bitte dort den Lizenzschlüssel und die Lizenzkennung ein. Nach erfolgreicher Registrierung wird unter Hilfe-Info die Lizenzkennung angezeigt.- Über...
- zeigt Version und Urheberrecht an.
- Hilfe
- startet den HTML-Browser mit der Dokumentation.
- Exporte
- zeigt die aktuell vom Server exportieren Verzeichnisse an.
- Anmeldungen
- zeigt die derzeit angemeldeten Klienten an.
- Portmapper
- zeigt die unter dem SunRPC PortMapper registrieren Programme an.
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Verfügbarkeit
Die jeweils aktuelle Version des NFS Servers ist unter www.hanewin.de zu finden. Bitte senden Sie Kommentare, Anregungen und beobachtete Probleme zum Programm an .